Reflexivpronomen in der deutschen Grammatik

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Was sind Reflexivpronomen?

Reflexivpronomen (rückbezügliches Fürwort) sind die Pronomen mich/mir, dich/dir, uns, euch, sich. Wir verwenden sie mit reflexiven und reziproken Verben; sie beziehen sich also immer auf das Subjekt.

Hier lernst du die Verwendung der deutschen Reflexivpronomen. Dein Wissen kannst du anschließend in den Übungen testen.

Übersicht der Reflexivpronomen im Akkusativ und Dativ

Meist verwenden wir Reflexivpronomen im Akkusativ, in einigen Fällen müssen wir aber Dativ nehmen. Wie du in der Übersicht siehst, unterscheiden sich die Pronomen aber nur in der 1. und 2. Person Singular.

ich du er/sie/es wir ihr sie/Sie
Akkusativ mich dich sich uns euch sich
Dativ mir dir sich uns euch sich

Wann verwendet man im Deutschen Reflexivpronomen?

  • Reflexive Verben verwenden die Reflexivpronomen mit der Bedeutung „sich selbst“. Das Reflexivpronomen im Dativ verwenden wir, wenn es zusätzlich ein Akkusativobjekt gibt. (siehe auch Reflexive Verben)
    Beispiel:
    Ich dusche mich.
    Ich putze mir die Zähne.
  • Reziproke Verben verwenden die Reflexivpronomen mit der Bedeutung „einander“. Reziproke Verben können wir deshalb nur im Plural verwenden. Zu diesen Verben gehören unter anderem: sich kennen, sich sehen, sich lieben, sich streiten, sich einigen
    Beispiel:
    Ich glaube, wir kennen uns. (= wir kennen einander)
    Tom und Albert streiten sich. (= der eine mit dem anderen)
Ich sehe mich Wir sehen uns.
Ich sehe mich.
(ich sehe mich selbst im Spiegel – reflexiv)
Wir sehen uns.
(wir sehen einander; du siehst mich, ich sehe dich – reziprok)