Dativ von Nomen (indirektes Objekt) – Deklination im Deutschen
- Verwendung
- Bildung – Nomen und Artikel im Dativ
- Besonderheiten
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Einleitung
Dativ (3. Fall, Wem-Fall) verwenden wir im Deutschen nach bestimmten Verben und Präpositionen. Die Kontrollfrage nach dem Dativ lautet „Wem/Was?“. In Sätzen mit mehreren Objekten ist das Dativobjekt (auch: indirektes Objekt) normalerweise die Person, für die eine Handlung bestimmt ist.
Lerne und übe auf dieser Seite die Regeln zur Bildung und Verwendung von Nomen im Dativ.
Beispiel

Die Kamera gehört der Frau.
Der Mann macht mit der Kamera ein Foto von der Frau.
Die Frau hat dem Mann die Kamera gegeben.
Verwendung
Den Dativ verwenden wir im Deutschen in folgenden Fällen:
- nach bestimmten Verben (Dativobjekt), z. B. gehören, helfen, antworten
- Beispiel:
- Die Kamera gehört der Frau.
- nach bestimmten Präpositionen: aus, bei, bis zu, gegenüber, mit, nach, seit, von, zu
- Beispiel:
- Der Mann macht mit der Kamera ein Foto von der Frau.
- indirektes Objekt bei Sätzen mit mehreren Objekten
- Beispiel:
- Die Frau hat dem Mann die Kamera gegeben.
(siehe auch Übersicht Genitiv, Dativ oder Akkusativ)
Bildung – Nomen und Artikel im Dativ
Die folgende Übersicht zeigt je ein Beispiel für Nomen und Artikel im Dativ für männlich, weiblich, sächlich und den Plural.
bestimmter Artikel | unbestimmter Artikel | |
---|---|---|
maskulin | dem Vater | einem Vater |
feminin | der Mutter | einer Mutter |
neutral | dem Kind | einem Kind |
Plural | den Eltern | Eltern |
Besonderheiten
Einige maskuline Nomen erhalten im Genitiv, Dativ und Akkusativ die Endung -n bzw. -en.
Dies betrifft:
- maskuline Nomen auf -e
- Beispiel:
- der Junge – dem Jungen
- maskuline Nomen auf -ent
- Beispiel:
- der Assistent – dem Assistenten
- einige weitere maskuline Personenbezeichnungen
- Beispiel:
- der Herr – dem Herrn
der Mensch – dem Menschen
Auch Nomen, die im Plural nicht auf -s oder -n enden, bekommen im Dativ Plural ein -n.
- Beispiel:
- die Kinder – den Kindern
die Löffel – den Löffeln