Weihnachten in Deutschland
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Weihnachten in Deutschland
Die Weihnachtszeit ist eine besinnliche Zeit in Deutschland. Da es im Dezember nur ein paar Stunden am Tag hell ist, werden Fenster, Gärten oder sogar ganze Häuser mit Lichterketten geschmückt.
Die vier Wochen vor Weihnachten nennt man Advent. In dieser Zeit schmückt man die Wohnung schon weihnachtlich, zum Beispiel mit einem geschnitzten Nussknacker, bereits eingetroffenen Weihnachtskarten und mit Weihnachtskränzen. Dieser aus Tanne gebundene Kranz wird an die Wand gehängt oder auf den Tisch gelegt. Als Tischdekoration erhält der Weihnachtskranz vier Kerzen. Die erste wird am 1. Advent (Sonntag vier Wochen vor Weihnachten) angezündet, und jeden folgenden Adventssonntag darf eine weitere Kerze angezündet werden.
Weil Kinder Weihnachten kaum erwarten können, gibt es für sie eine besondere Erfindung: den Adventskalender. Das ist ein Kalender mit 24 Türchen. Jeden Tag, vom 1. Dezember bis 24. Dezember dürfen die Kinder ein Türchen öffnen und finden dahinter eine kleine Überraschung, meistens ein kleines Stück Schokolade.
Tja, und dann ist es soweit! Am Morgen des 24. Dezember stellt man den Weihnachtsbaum auf. Der wird mit Weihnachtskugeln, Lametta und Lichterketten geschmückt, und die Spitze ziert ein Stern oder ein Engel.
Der Weihnachtmann kommt am Abend des 24. Dezember, am sogenannten Heiligen Abend. Aber in Deutschland kommt der Weihnachtsmann nicht durch den Kamin, sondern klingelt an der Tür. Dann muss jeder ein Weihnachtsgedicht aufsagen oder ein Weihnachtslied vorsingen, bevor er sein Geschenk bekommt. In einigen Familien ist aber auch gar keiner zu Hause, wenn der Weihnachtsmann kommt. In dem Fall legt er (wie auch immer er dann ins Haus kommt) die Weihnachtsgeschenke unter den Weihnachtsbaum.