Glossar mit Fachbegriffen zur deutschen Sprache
a
Adjektiv
Eigenschaftswort, Wiewort; weist einem Nomen, Verb oder einem anderen Adjektiv eine Eigenschaft zu
typische Frage: Wie ist jemand/etwas?
(siehe auch: adverbiales, attributives, prädikatives Adjektiv)
gut, böse, schnell
Adverbiales Adjektiv
Eigenschaftswort, das ein Verb (außer sein/bleiben/werden) näher bestimmt
typische Frage: Wie (läuft, lacht, …) jemand/etwas?
schnell laufen
laut lachen
Attributives Adjektiv
Eigenschaftswort, das ein Nomen näher bestimmt, erhält eine Endung und wird dekliniert
typische Frage: Was für ein(e) …?
ein schneller Junge
eine laute Stimme
Prädikatives Adjektiv
bestimmt die Verben sein, werden und bleiben näher
typische Frage: Wie ist/wird/bleibt jemand/etwas?
Das Wetter ist/wird/bleibt gut/schlecht.
Adverb
Umstandswort; gibt nähere Angaben zu Ort, Zeit, Grund oder Art/Weise, wird nicht dekliniert oder konjugiert
typische Frage: Wo/Wann/Warum/Wie?
hier, gestern, sehr, leider
Adverbiale Bestimmung
Adverbial; kann ein Adverb oder eine Gruppe von Wörtern sein, gibt nähere Angaben zu Ort, Zeit, Grund oder Art/Weise
typische Frage: Wo/ Wohin/ Woher/ Wie weit/ (Seit/Bis) Wann/ Wie (viel/sehr/oft/lange)/ Woraus/ Womit/ Wodurch/ Wozu/ Worüber/ Warum?
Ich warte hier.
Ich lerne jeden Tag.
Wir freuen uns auf deinen Besuch.
Er zitterte vor Kälte.
Adverbialsatz
Nebensatz anstelle einer adverbialen Bestimmung, meist mit einer Subjunktion eingeleitet
Weil ich verschlafen hatte, verpasste ich den Bus.
Adversativsatz
Adverbialsatz, der einen Gegensatz ausdrückt
typische Subjunktion: wohingegen
Er trinkt gern Milch, wohingegen ich darauf allergisch bin.
Akkusativ
4. Fall, Wen-Fall; einer der vier Fälle bei der Deklination von Artikeln, Nomen, Pronomen und Adjektiven
typische Frage: Wen/Was?
den großen Jungen
Akkusativobjekt
direktes Objekt; wird in Verbindung mit bestimmten Verben verwendet, in Sätzen mit mehreren Objekten ist das Akkusativobjekt normalerweise das, womit die Handlung ausgeführt wird
typische Frage: Wen/Was?
Ich kenne ihn.
Ich gebe dem Bruder einen Apfel.
Aktiv
Aktivsatz, Satz, indem das Subjekt selbst „aktiv“ tätig ist
(vergleiche: Passiv)
Der Mann baut ein Haus.
Artikel
Begleiter; wird dem Nomen vorangestellt, es gibt bestimmte Artikel (der, die, das); unbestimmte Artikel (ein, eine) und Possessivartikel (mein, deine, unser)
der Tisch
eine Blume
mein Handy
Attribut
Beifügung; gibt nähere Angaben zu einem Nomen, kann z. B. ein Adjektiv, ein weiteres Nomen, ein Possessivartikel, eine Orts-/Zeitangabe oder ein ganzer Nebensatz sein
typische Frage: Welche(r/s) …?
die schwarze Katze
das Fell der Katze
unsere Katze
die Katze im Bett
Die Katze, die im Bett liegt, ist schwarz.
Attributsatz
Nebensatz, der nähere Angaben zu einem Subjekt oder Objekt macht (normalerweise in Form eines Relativsatzes)
typische Frage: Welche(r/s)?
Hier ist das Buch, das du unbedingt lesen musst.
b
Bedingungssatz
Befehlsform
Besitzanzeigendes Fürwort
Bestimmter Artikel
Artikel, der sich auf ein bestimmtes Nomen bezieht
der, die, das
der Tisch, die Katze
d
Dativ
3. Fall, Wem-Fall; einer der vier Fälle bei der Deklination von Artikeln, Nomen, Pronomen und Adjektiven
typische Frage: Wem/Was...?
dem großen Jungen
Dativobjekt
indirektes Objekt; wird in Verbindung mit bestimmten Verben verwendet
In Sätzen mit mehreren Objekten ist das Dativobjekt normalerweise eine Person, für welche die Handlung bestimmt ist.
typische Frage: Wem/Was?
Ich vertraue ihm.
Ich gebe dem Bruder einen Apfel.
Deklination
deklinieren, Einsatz der Fälle, Beugung von Nomen, Artikeln und Adjektiven
der große Junge,
dem großen Jungen
Demonstrativpronomen
hinweisendes Fürwort; weist betonend auf etwas (normalerweise) zuvor Genanntes hin
dieser, jener, das, der
Das weiß ich nicht.
Direkte Rede
wörtliche Rede; Wiedergabe einer Aussage im originalen Wortlaut, immer unter Verwendung von Doppelpunkt und Anführungszeichen
(vergleiche: indirekte Rede)
Er sagte: „Ich gehe jeden Tag joggen.“
direktes Objekt
Akkusativobjekt; in Sätzen mit mehreren Objekten ist das direkte Objekt normalerweise das, womit die Handlung ausgeführt wird
typische Frage: Wen/Was?
Ich gebe dem Bruder einen Apfel.
e
Einzahl
Entscheidungsfrage
Frage ohne Fragewort, kann mit Ja/Nein beantwortet werden
Kommst du mit ins Kino?
Ergänzungsfrage
Frage mit Fragewort
Wann ist sie gegangen?
f
Feminin
weiblich, Femininum; grammatisches Geschlecht von Artikeln, Nomen und Pronomen
die Butter, sie
Finalsatz
Adverbialsatz, der ein Ziel/einen Zweck ausdrückt
typische Subjunktion: damit
Ich sage das, damit du es dir merkst.
Flexion
flektieren, Beugung von Verben, Artikeln, Nomen, Pronomen, Adjektiven
(vergleiche: Deklination, Konjugation)
ich gehe, du bist
dem großen Jungen
meine neue Tasche
Frageadverb
Fürwort
Futur I
Zeitform der Zukunft, drückt eine Absicht für die Zukunft oder eine Vermutung für die Gegenwart/Zukunft aus
ich werde gehen
Futur II
vollendete Zukunft, drückt die Vermutung aus, dass eine Handlung bis zum Zeitpunkt des Sprechens oder zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft abgeschlossen ist
ich werde gegangen sein
finites Verb
gebeugte Verbform, konjugierte Verbform
ich gehe, du bist,
er hatte, wir lachten
g
Gegenwart
Gemischtes Verb
Verb, das von der Endung her regelmäßig konjugiert wird, aber den Wortstamm ändert, das Partizip II wird mit ge…t gebildet
(vergleiche: schwaches Verb, starkes Verb)
denken
dachte
gedacht
Genitiv
2. Fall, Wessen-Fall; einer der vier Fälle bei der Deklination von Artikeln, Nomen, Pronomen und Adjektiven
typische Frage: Wessen …?
Beachte aber: der Hund des Mannes (Genitiv); sein Hund (kein Genitiv, sondern Possessivartikel)
des großen Jungen
Genitivobjekt
wird in Verbindung mit bestimmten Verben verwendet
typische Frage: Wessen?
Der Kandidat enthielt sich der Stimme.
Genus
Geschlecht von Nomen und Pronomen (maskulin, feminin, neutral)
der Mann, die Frau, das Kind, er, sie, es
Geschlecht
Grundform
Grundstufe
h
Handlungsverb
beschreibt eine aktiv/bewusst ausgeführte Tätigkeit
(vergleiche: Vorgangs-, Zustandsverb)
arbeiten, lesen, rennen
Hauptsatz
Satz, der alleine stehen kann
Der Junge lacht.
Hilfsverb
die Verben haben, sein; werden bei der Bildung von zusammengesetzten Zeiten und Passiv
(vergleiche: Vollverb)
er hat gelacht, er ist gerannt, wir werden gehen
Hinweisendes Fürwort
Höchststufe
Höflichkeitsform
Form, die man beim Siezen von Personen benötigt
Wie heißen Sie?
Wie geht es Ihnen?
Höherstufe
i
Imperativ
Befehlsform, Aufforderung; möglich für du, ihr, Sie, wir
Warte!, Lauft!, Bleiben Sie!, Gehen wir!
Imperfekt
Indikativ
normale Form von Verben in den verschiedenen Zeitformen; dient zur Darlegung von Tatsachen
(vergleiche: Konjunktiv)
er geht, er ging,
er ist gegangen
Indirekte Rede
sinngemäße Wiedergabe einer Aussage (nicht im originalen Wortlaut); das Verb steht meist im Konjunktiv, gelegentlich müssen Ort- und Zeitangaben geändert werden
(vergleiche: direkte Rede)
Er sagte, er gehe jeden Tag joggen.
Infinites Verb
Infinitiv
ungebeugtes/infinites Verb, Grundform des Verbs
gehen, sein, haben
Infinitivkonjunktion
verbindet Satzteile mit einer Infinitivkonstruktion
ohne zu, statt zu, um zu
Infinitivsatz
Nebensatz mit dem Infinitiv mit zu
Es freut mich, Sie kennenzulernen.
Interrogativadverb
Frageadverb; wird zur Frage nach anderen Adverb-Typen genutzt
(vergleiche: Adverb)
wo, wohin, wann, warum, weshalb, wie
Wo wohnst du?
Interrogativpronomen
Fragepronomen; wird zur Frage nach Subjekt oder Objekt verwendet, ersetzt im Fragesatz das zu erfragende Nomen
wer, was, wem,
wen, wessen
Wer hat das gesagt?
indirekte Frage
in einen Aussagesatz als Nebensatz eingebaute Frage, wird mit ob bzw. dem Fragewort eingeleitet
Er fragt, ob du tanzen willst./Sie möchte wissen, wie du heißt.
indirektes Objekt
Dativobjekt; wird in Verbindung mit bestimmten Verben verwendet
in Sätzen mit mehreren Objekten ist das indirekte Objekt in der Regel eine Person, für welche die Handlung bestimmt ist
typische Frage: Wem/Was?
Ich gebe dem Bruder einen Apfel.
intransitives Verb
Verb, das in einem Satz ohne Akkusativobjekt verwendet wird
lachen
Er lacht.
k
Kausalsatz
Adverbialsatz, der einen Grund ausdrückt
typische Subjunktion: da, weil
Ich fahre mit dem Auto, weil ich Angst vorm Fliegen habe.
Komparativ
Mehrstufe, Höherstufe; wird bei Vergleichen mit als verwendet, an die Grundform des Adjektivs wird die Endung er angehängt
Er ist kleiner als du.
Er ist ein kleinerer Junge als du.
Konditionalsatz
Bedingungssatz, Wenn-Satz; Adverbialsatz, der eine Bedingung ausdrückt
typische Subjunktion: falls, wenn
Wenn es regnet, bleiben wir zu Hause.
Konjugation
konjugieren; Beugung von Verben
ich gehe, du gehst, …
Konjunktion
dient zum Aneinanderreihen von Hauptsätzen
Satzbau: Konjunktion + Subjekt + finites Verb + …
(vergleiche: Subjunktion, Infinitivkonjunktion, Konjunktionaladverb, Satzteilkonjunktion)
aber, und, oder, sondern
Konjunktionaladverb
Adverb, das zwei Teilsätze verbindet, indem es eine Beziehung zwischen Sachverhalten darstellt
Satzbau: Konjunktionaladverb + finites Verb + Subjekt + …
also, darum, trotzdem
Konjunktionalsatz
mit einer Subjunktion (untergeordnete Konjunktion) eingeleiteter Nebensatz
Er kann nicht kommen, weil er krank ist.
Konjunktiv
besondere Form der Verben, dient zum Ausdrücken von Wünschen oder Bitten, Konditionalsätzen und der indirekten Rede
er gehe, er ginge,
er sei gegangen
Konjunktiv I
Konjunktivform, die bei festen Wendungen und bei der indirekten Rede verwendet wird
Dein Wille geschehe.
Man sagt, er sei reich.
Konjunktiv II
Konjunktivform, die bei Wünschen, irrealen Konditionalsätzen, vorsichtigen Anfragen und Aussagen verwendet wird
Ausweichform bei der indirekten Rede, wenn Konjunktiv I mit dem Indikativ übereinstimmt
Er wünschte, er hätte Zeit.
Das wäre toll.
Konsekutivsatz
Adverbialsatz, der eine Folge ausdrückt
typische Subjunktion: dass, sodass
Der Hund bellte so laut, dass alle Nachbarn wach wurden.
Konsonant
Mitlaut; Buchstabe, bei denen bei der Aussprache ein weiterer Laut mitgesprochen wird
(vergleiche: Vokal)
b, c, d, f, g, h, j, k, l, m, n, p, q, r, s, t, v, w, x, y, z
Konzessivsatz
Adverbialsatz, der einen erfolglosen Gegengrund für die Handlung im Hauptsatz ausdrückt
typische Subjunktion: obwohl
Obwohl sie keine Lust hatte, ging sie mit ihren Eltern spazieren.
kausal
Angabe des Grundes
typische Frage: Warum/Weshalb/Wieso/Aus welchem Grund?
folglich, nämlich
l
Leideform
Lokaladverb
Adverb des Ortes
typische Frage: Wo/Wohin/Woher?
da, hierher, links, oben, weg
Lokalsatz
Adverbialsatz anstelle einer Ortsangabe
typische Subjunktion: wo, woher, wohin
Wo er wohnt, ist es sehr schön.
lokal
Angabe des Ortes
typische Frage: Wo/Wohin/Woher?
m
Maskulin
männlich, Maskulinum; grammatisches Geschlecht von Artikeln, Nomen und Pronomen
der Baum, er
Männlich
Mehrstufe
Mehrzahl
Meiststufe
Modaladverb
Adverb der Art und Weise
typische Frage: Wie?
anders, äußerst, folgendermaßen
Modalsatz
Adverbialsatz, der eine Art und Weise ausdrückt
typische Subjunktion: indem
In Deutschland begrüßt man sich, indem man sich die Hand reicht.
Modalverb
Verb, das den Inhalt eines anderen Verbs beeinflusst und z. B. Fähigkeit, Wunsch oder Zwang ausdrückt
Modalverben sind: dürfen, können, möchten, mögen, müssen, sollen, wollen
ich kann lesen
er will schlafen
wir müssen lernen
modal
Angabe der Art und Weise
typische Frage: Wie?
n
Nachsilbe
Nebensatz
untergeordneter Satz; Teilsatz, der in dieser Form kein eigenständiger Satz ist, sondern in Verbindung mit einem Hauptsatz verwendet werden muss
Der Junge lacht, weil er fröhlich ist.
Neutral
sächlich, Neutrum; grammatisches Geschlecht von Artikeln, Nomen und Pronomen
das Geld, es
Nicht trennbares Verb
durch Präfix erweiterbares Verb, das in der finiten Verbform vom Präfix nicht trennbar ist
(vergleiche: trennbares Verb)
ich bestehe
ich habe bestanden
Nomen
Substantiv, Dingwort, Hauptwort, Namenwort; deklinierbares und oft mit Artikel versehenes Wort zur Bezeichnung von Dingen, Lebewesen und Abstrakta
Haus, Mond, Luft, Leute
Nominativ
1. Fall, Wer-Fall; einer der vier Fälle bei der Deklination von Artikeln, Nomen, Pronomen und Adjektiven
typische Frage: Wer/Was …?
der große Junge
Numerus
Zahl; Überbegriff zu Singular/Plural (= Einzahl/Mehrzahl)
der Hund – die Hunde
ich gehe – wir gehen
o
Objekt
Satzergänzung; Nomen (oft inklusive Artikel und Adjektiv) oder Pronomen, das nicht Subjekt des Satzes ist, sondern in Verbindung mit bestimmten Verben im Genitiv, Dativ oder Akkusativ steht
(siehe auch: Akkusativobjekt, Dativobjekt, Genitivobjekt)
Ich gebe dem Jungen einen großen Apfel.
Der Kandidat enthielt sich der Stimme.
Objektsatz
Nebensatz anstelle eines Objekts
typische Frage: Wen/Wem/Was/Wessen?
Ich verstehe, was er meint.
p
Partizip I
1. Partizip, Partizip Präsens, Präsenspartizip, Mittelwort der Gegenwart; Verbform, bei der an den Infinitiv der Buchstabe „d“ angehängt wird
Das Partizip I wird hauptsächlich zur Bildung von Adjektiven und anstelle von Teilsätzen verwendet.
schlafend, lesend
das fahrende Auto
Pfeifend ging er davon.
Partizip II
2. Partizip, Partizip Perfekt, Perfektpartizip, Mittelwort der Vergangenheit; Verbform, die für die zusammengesetzten Zeitformen der Vergangenheit und für das Passiv verwendet wird
ich habe gelernt
ihr seid gefahren
Das Haus wird gebaut.
Partizipialsatz
Nebensatz mit Partizip I oder Partizip II
Vor Vergnügen quietschend, sprang das Kind in den Pool.
Passiv
Leideform, Passivsatz; das Subjekt ist nicht selbst aktiv tätig, sondern nimmt passiv eine Handlung hin
(vergleiche: Vorgangspassiv, Zustandspassiv)
Das Haus wird gebaut.
Perfekt
vollendete Gegenwart; Zeitform für abgeschlossene Handlungen in der Vergangenheit, wobei oft die Folge der Handlung im Vordergrund steht; wird mit den Hilfsverben haben/sein gebildet
ich habe gelernt
er ist gefahren
Personalpronomen
persönliches Fürwort; die Pronomen ich, du,er, sie, es, wir, ihr, sie und die deklinierten Formen mich, mir, dich, dir usw.
ich, du, uns, euch
Plural
Mehrzahl; Anzahl von mehreren Dingen
Nomen, Artikel, Adjektive, Verben und Pronomen können im Plural verwendet werden
(vergleiche: Singular)
die Leute
Die großen Geschenke sind für uns.
Plusquamperfekt
Zeitform für Handlungen, die vor einem bestimmten Zeitpunkt in der Vergangenheit stattfanden
ich hatte gelernt
er war gefahren
Possessivartikel
Possessivpronomen als Begleiter; steht vor dem Nomen und verweist auf den Besitz/die Zugehörigkeit
mein Tisch, eure Katze
Possessivpronomen
besitzanzeigendes Fürwort; Pronomen, das einen Besitz anzeigt
normalerweise als Ersatz von Nomen, oft jedoch auch zur Bezeichnung von Possessivartikeln verwendet (Possessivpronomen als Begleiter)
Mein Handy ist kaputt. Kann ich mit deinem telefonieren?
(mein Tisch)
Prädikat
Satzaussage; Verbform im Satz, kann aus einem Verb oder aus mehreren Verben bestehen, z. B. bei zusammengesetzten Zeiten, Passiv, Modalverben oder anderen Verbalkomplexen
Er lernt Deutsch.
Er wird Auto fahren.
Das Haus wird gebaut.
Ich gehe einkaufen.
Prädikatives Adjektiv
Präfix
Vorsilbe; Silbe oder mehrere Silben, die vorn am Wort zur Bildung eines anderen Wortes angesetzt werden
erfahren, Überfall, untreu
Präposition
Verhältniswort; stellt eine Beziehung zwischen zwei Sachverhalten dar, bestimmt den Fall des zugehörigen Nomens
Ich wohne seit einem Jahr in einem Haus außerhalb der Stadt.
Präsens
Gegenwart; Zeitform, die für Handlungen in der Gegenwart (manchmal auch Zukunft) verwendet wird
ich lerne, er fährt
Präteritum
Vergangenheit, Imperfekt; Zeitform, die für Handlungen in der Vergangenheit verwendet wird, hauptsächlich in der Schriftsprache
ich lernte, er fuhr
Pronomen
Fürwort; ersetzt ein bekanntes oder zuvor genanntes Nomen und hilft so, Wiederholungen zu vermeiden
Pronomen werden dekliniert und passen ihre Endungen dem Genus des Nomens an.
Er sagt, dass sie uns hilft.
Mein Handy ist defekt. Kann ich deins haben?
positive Form
Positiv, Grundstufe, einfache Form des Adjektivs; gibt eine Eigenschaft an, wird auch für Vergleiche bei Wendungen wie genauso … wie oder Ähnlichem gebraucht, bei denen das Adjektiv in der Grundform bleibt
ein kleiner Junge
Der Junge ist klein.
Er ist nicht so klein wie du.
r
Reflexives Verb
Verb, das mit einem Reflexivpronomen (sich) in der Bedeutung von „sich selbst“ verwendet wird
(vergleiche: teilreflexives Verb, unechtes reflexives Verb, reziprokes Verb)
sich freuen
Reflexivpronomen
rückbezügliches Fürwort (sich); wird in Verbindung mit reflexiven und reziproken Verben verwendet
ich freue mich
Relativpronomen
Pronomen, das einen Relativsatz einleitet
der Mann, der dort steht
Relativsatz
mit einem Relativpronomen eingeleiteter Teilsatz, mit dem das letzte Nomen aus dem vorangestellten Teilsatz näher beschrieben wird
Das ist der Mann, den ich gesehen habe.
Rückbezügliches Fürwort
reziprokes Verb
verwendet das Reflexivpronomen mit der Bedeutung „einander“
Wir sehen uns am Kino.
s
Sächlich
Satzteilkonjunktion
dient dazu, ein Adjektiv in den Satz einzubinden, mit dem ein Vergleich dargestellt wird
so groß wie du
schneller als ich
desto/umso besser
Schwaches Verb
regelmäßig konjugiertes Verb, das Partizip II wird mit ge…t gebildet
(vergleiche: gemischtes Verb, starkes Verb)
lernen
lernte
gelernt
Silbe
Bestandteil eines Wortes, der mit einem Laut ausgesprochen wird und an dem eine Worttrennung vorgenommen werden kann
Au-to-mo-bil
Singular
Einzahl; drückt eine einzelne Sache aus
Nomen, Artikel, Adjektive, Verben und Pronomen können im Singular verwendet werden
(vergleiche: Plural)
der Tisch
Das große Geschenk ist für mich.
Steigerungsform
Vergleichsform von Adjektiven
klein – kleiner – am kleinsten
Subjekt
Satzgegenstand; im Nominativ verwendetes Nomen (oft inklusive Artikel und Adjektiv) oder Pronomen, führt in Aktivsätzen eine Handlung aus
Der alte Mann steht an der Ecke.
Ich fahre Rad.
Subjektsatz
Nebensatz anstelle eines Subjekts
typische Frage: Wer/Was?
Es ist schade, dass du schon gehen musst.
Subjunktion
untergeordnete Konjunktion, Teilsatzkonjunktion; verbindet Sätze, wobei der mit einer Subjunktion eingeleitete Teilsatz ein Nebensatz ist
Satzbau: Konjunktion + Subjekt + … + finites Verb
als, da, nachdem, seit
Substantiv
Suffix
Nachsilbe; am Wortende angehängte Silbe zur Bildung eines neuen Wortes
herzlich, Freundschaft, telefonieren
Superlativ
Meiststufe, Höchststufe; wird bei Vergleichen verwendet, bei denen gezeigt werden soll, was den höchsten Grad einer Eigenschaft hat
Er ist am kleinsten.
Er ist der kleinste Junge.
starkes Verb
Verb mit unregelmäßiger Vergangenheitsform, das Partizip II wird mit ge…en gebildet, oft findet auch im Präsens ein Vokalwechsel statt
(vergleiche: gemischtes Verb, schwaches Verb)
fahren
fuhr
gefahren
ich fahre, du fährst
t
Temporalsatz
Adverbialsatz anstelle einer Zeitangabe
typische Subjunktion: bevor, nachdem, seit
Seit ich einen Hund habe, gehe ich viel spazieren.
teilreflexives Verb
Verb, das als normales und als reflexives Verb auftreten kann, wobei die Bedeutung verschieden ist
sich/jemanden ärgern
temporal
Angabe der Zeit
typische Frage: Wann/Wie lange/Wie oft/Bis wann/Seit wann?
dienstags, einst, gestern, jetzt, oft, sofort
transitives Verb
Verb, das im Satz mit einem Akkusativobjekt verwendet wird und das Passiv bilden kann
Er beantwortet die Frage. – Die Frage wird beantwortet.
trennbares Verb
durch Präfix erweiterbares Verb, das in der finiten Verbform vom Präfix trennbar ist
(vergleiche: nicht trennbares Verb)
anstehen
ich stehe an
ich habe angestanden
u
Umlaut
die Buchstaben ä, ö und ü
ä, ö, ü
Umstandswort
Unbestimmter Artikel
Artikel, der sich auf ein nicht näher bestimmtes Nomen bezieht
ein, eine
ein Tisch, eine Katze
unechtes reflexives Verb
Verb, das mit der gleichen Bedeutung als normales und als reflexives Verb verwendet werden kann
Ich kaufe (mir) ein Eis.
v
Verb
Tun-Wort, Tätigkeitswort, Zeitwort; Wort, das eine Tätigkeit, einen Vorgang oder einen Zustand ausdrückt
wird konjugiert und in verschiedenen Zeiten verwendet
lernen, fahren
Verbalkomplex
Prädikat, das aus mehreren Verben besteht z. B. bei mehrteiligen Verben (einkaufen gehen), zusammengesetzten Zeiten, Passiv und Modalverben
Wir gehen einkaufen.
Er hat geschlafen.
Wir wollen uns einen Film ansehen.
Vergangenheit
Vergleichsform
Verhältniswort
Vokal
Selbstlaut; Buchstabe, der bei der Aussprache ohne einen mitklingenden Laut gesprochen wird
(vergleiche: Konsonant)
a, e, i, o, u, ä, ö, ü
Vollverb
Verb, das eine Tätigkeit, einen Vorgang oder einen Zustand ausdrückt
(vergleiche: Hilfsverb)
Wir haben gearbeitet.
Es hat geschneit.
Sie hat hier gewohnt.
Vorgangspassiv
Passivform, die eine Handlung betont
(vergleiche: Zustandspassiv)
Das Haus wurde gebaut.
Vorgangsverb
beschreibt einen Ablauf, der nicht bewusst von jemandem ausgeführt wird
(vergleiche: Handlungs-, Zustandsverb)
schlafen, schneien, wachsen
Vorsilbe
Vorvergangenheit
w
Weiblich
Wortstamm
Hauptbestandteil eines Wortes, nachdem alle Endungen und Vorsilben entfernt wurden
Durch Anhängen verschiedener Silben an den Wortstamm werden Verben konjugiert, Nomen dekliniert, Adjektive gesteigert usw.
laufen, gesagt
des Flusses
am lautesten
würde-Form
Konjunktiversatz; Verwendung von würde und Vollverb anstelle des Konjunktivs
ich würde gehen
z
Zustandspassiv
Passivform, die einen Zustand nach abgeschlossener Handlung beschreibt
(vergleiche: Vorgangspassiv)
Das Haus ist gebaut.
Zustandsverb
Verb, das einen Zustand beschreibt
(vergleiche: Handlungs-, Vorgangsverb)
besitzen, wohnen