Die fünfte Jahreszeit

Die fünfte Jahreszeit – Text zum Hörverstehen

Lies dir die Fragen durch. Höre dir den Text danach 2x an und beantworte die Fragen.
(Bei Problemen hilft das Skript sicher weiter. Versuche zunächst aber, so viel wie möglich beim Hören zu verstehen.)

  • Fragen zum Text
  • Skript
Sonderzeichen anzeigen
falsche Antworten zeigen

Fragen zum Text B2

Beantworte die Fragen zum Text.

  1. Was folgt im Kalender direkt auf die Karnevalszeit?Textstelle: … die Feiertage … umfassen die letzten sechs Tage vor Aschermittwoch, welcher im Christentum die Fastenzeit einleitet.
  2. Die Narren nutzen den Karneval, um …Textstelle: Auf Sitzungen und Umzügen machen sie sich mit humorvollen Vorträgen und aufwendigen Kostümen über politische und gesellschaftliche Aspekte lustig.
  3. An Weiberfastnacht …Textstelle: Es handelt sich um den letzten Donnerstag vor Aschermittwoch, an dem die „Weiber“, also die Frauen, das Rathaus stürmen und die Herrschaft über die Stadt übernehmen.
  4. Der Rosenmontag ist …Textstelle: In vielen Regionen stellt der Rosenmontag den Höhepunkt des Straßenkarnevals dar …
  5. Wofür steht nach einer Theorie die blaue Farbe im Namen Veilchendienstag?Textstelle: Dies würde einen Zusammenhang zum Zustand vieler Karnevalisten am Dienstag herstellen - im Deutschen ist man ziemlich betrunken, wenn man „blau“ ist.

Skript

Die fünfte Jahreszeit

In Deutschland wird zwischen November und Februar die sogenannte fünfte Jahreszeit gefeiert. Ob diese als „Karneval“, „Fasching“ oder „Fastnacht“ bezeichnet wird, hängt von der Region ab. Ursprünglich gehen die Feiertage auf religiöse Traditionen zurück und umfassen die letzten sechs Tage vor Aschermittwoch, welcher im Christentumrömisch-katholisch die Fastenzeit einleitet. Obwohl sich die genauen Daten jedes Jahr ändern, liegt der Zeitraum somit immer sieben Wochen vor Ostern. In dieser Zeit verkleiden sich die Menschen und feiern ausgelassen auf den Straßen. Auch wenn die Bräuche von Stadt zu Stadt sehr unterschiedlich sind, dürfen laute Musik, deftiges Essen und Unmengen an Süßigkeiten nirgends fehlen.

Während früher der Gegensatz zu den strengen Fastenregeln im Vordergrund stand, nutzen die Narren, also die Karnevalisten, die Tage heute eher für öffentliche Kritik. Auf Sitzungen und Umzügen machen sie sich mit humorvollen Vorträgen und aufwendigen Kostümen über politische und gesellschaftliche Aspekte lustig. Im Karneval genießt ein Narr die sogenannte „Narrenfreiheit“, das heißt er kann sagen und machen, was er will - alles ist erlaubt.

Weiberfastnacht

Eingeleitet wird der Straßenkarneval offiziell mit der Weiberfastnacht. Es handelt sich um den letzten Donnerstag vor Aschermittwoch, an dem die „Weiber“, also die Frauen, das Rathaus stürmen und die Herrschaft über die Stadt übernehmen. Den Männern wird dabei als Symbol für den Verlust ihrer Männlichkeit die Krawatte abgeschnitten. Häufig wird der Tag auch in abgekürzter Form als „Altweiber“ bezeichnet.

Rosenmontag

In vielen Regionen stellt der Rosenmontag den Höhepunkt des Straßenkarnevals dar und wird mit langen Umzügen durch Städte und Dörfer gefeiert. Über die Namensgebung existieren verschiedene Theorien, sowohl religiösen als auch sprachlichen Ursprungs. Die bekannteste besagt, dass die Rose als schönste Blume den wichtigsten Tag im Karneval auszeichnet.

Veilchendienstag/Fastnachtsdienstag

Der letzte Dienstag vor der Fastenzeit ist gleichzeitig auch der letzte Tag im Karneval. Der Verweis auf das Veilchen kann verschiedene Gründe haben: Zum einen wird das Veilchen als Blume der Rose untergeordnet. Dies weist darauf hin, dass der Dienstag im Karneval nicht so wichtig ist wie der Montag. Zum anderen wird der Name häufig auf die blaue Farbe des Veilchens zurückgeführt. Dies würde einen Zusammenhang zum Zustand vieler Karnevalisten am Dienstag herstellen - im Deutschen ist man ziemlich betrunken, wenn man „blau“ ist. Über die Namensherkunft herrscht jedoch weiterhin Uneinigkeit.

Zurück