Auge, Mund, Nase
Auge
Redewendung | Erklärung | Beispiel |
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seinen Augen nicht trauen | sehr überrascht sein, etwas zu sehen | Gestern dachte ich, ich traue meinen Augen nicht. Da lief doch tatsächlich ein Elefant über die Straße! |
ein Auge zudrücken | nachsichtig einen Fehler übersehen | Ihre Parkzeit ist vor einer Stunde abgelaufen. Eigentlich müsste ich Ihr Auto abschleppen lassen. Aber ich will mal ein Auge zudrücken. |
kein Auge zutun | nicht schlafen (können) | Ich habe die ganze Nacht kein Auge zugetan, solche Sorgen habe ich mir gemacht. |
keine Augen im Kopf haben | nicht aufpassen | „Haben Sie denn keine Augen im Kopf?!“ schrie der Fußgänger die Radfahrerin an, die ihn beinahe umgefahren hätte. |
Mund
Redewendung | Erklärung | Beispiel |
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jemandem den Mund verbieten | jmdm. verbieten, seine Meinung zu sagen | Holger sagt seine Meinung, egal, was die anderen von ihm denken. Er lässt sich nicht den Mund verbieten. |
einen großen Mund haben | frech/vorlaut sein | Das kleine Mädchen ist zwar niedlich, aber es hat einen großen Mund und widerspricht seinen Eltern ständig. |
den Mund halten | seine Meinung nicht sagen | Eigentlich wollte ich dem Chef meine Meinung sagen, aber dann habe ich doch lieber den Mund gehalten. |
Nase
Redewendung | Erklärung | Beispiel |
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die Nase voll haben | etwas nicht mehr wollen | Ich habe die Nase voll von diesem Wetter! Wann scheint endlich wieder die Sonne? |
immer der Nase nach | immer geradeaus | – Entschuldigung, wie komme ich zum Bahnhof? – Gehen Sie einfach immer der Nase nach. |
sich an die eigene Nase fassen | auch seine eigenen Fehler sehen | Immer kritisiert er andere. Dabei müsste er sich an die eigene Nase fassen, er macht auch genügend Fehler. |
jemandem etwas unter die Nase reiben | jemanden ständig auf etwas Unangenehmes hinweisen bzw. daran erinnern | Ja, ich habe 10 kg zugenommen, aber das musst du mir jetzt nicht ständig unter die Nase reiben! |