n-Deklination

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Was bedeutet n-Deklination?

Die n-Deklination verwenden wir für bestimmte maskuline Nomen mit der Pluralendung -n/-en (der Kandidat – die Kandidaten): Diese Nomen bekommen auch im Genitiv, Dativ und Akkusativ Singular die Endung -n/-en (dem Kandidaten).

Lerne die Nomen für die n-Deklination und die Ausnahmen und teste dein Wissen anschließend in den Übungen.

Für die Position des Präsidenten in unserem Verein gibt es mehrere Kandidaten. Vor der Wahl haben sich alle vorgestellt und die Fragen der Mitglieder beantwortet.

Am besten hat mir der Vortrag des Juristen gefallen. Er hält sich für einen Optimisten und bezeichnet sich als einen Spezialisten in unserem Bereich. Ich denke, ich werde ihn wählen. Unser Verein braucht dringend einen guten Repräsentanten.

Bei welchen Nomen braucht man die n-Deklination?

Wir verwenden die n-Deklination nur für bestimmte maskuline Nomen, die im Plural auf -n oder -en enden. Es handelt sich dabei meistens um Lebewesen: Tiere (dem Bären) und Menschen (dem Menschen) inklusive Berufe (dem Juristen), Nationalitäten (dem Polen), Titel (dem Fürsten) usw.

Endung -en

Die Endung -en hängen wir an, wenn das Nomen im Plural auf -en endet (außer Herr, siehe Endung -n). Häufig sind das Nomen mit der Endung -and/-ant/-at/-ent/-ist.

  • maskuline Bezeichnungen für Lebewesen
    Beispiel:
    der Kandidat (Plural: die Kandidaten)
    Genitiv: Der Vortrag des Kandidaten war toll.
    Dativ: Ich spreche mit dem Kandidaten.
    Akkusativ: Ich bin für den Kandidaten.
  • weitere maskuline Nomen: Automat, Komet, Magnet, Planet, Quotient
    Beispiel:
    der Automat (Plural: die Automaten)
    Genitiv: Die Anzeige des Automaten funktioniert nicht.
    Dativ: Ich habe mir einen Kaffee am Automaten geholt.
    Akkusativ: Ich brauche Kleingeld für den Automaten.

Endung -n

Die Endung -n hängen wir an, wenn das Nomen im Plural auf -n endet. Häufig sind das Nomen, die im Singular auf -e enden.

  • maskuline Bezeichnungen für Lebewesen
Beispiel:
der Hase (Plural: die Hasen)
Genitiv: Ich putze den Stall des Hasen.
Dativ:
Die Kinder spielen mit dem Hasen.
Akkusativ: Ich füttere den Hasen.
  • das Nomen Herr (obwohl der Plural auf -en endet)
Beispiel:
der Herr (Plural: die Herren)
Genitiv: Der Anzug des Herrn Yang ist sehr teuer.
Dativ: Ich spreche nachher mit Herrn Yang.
Akkusativ: Das Essen ist für Herrn Yang.

Keine n-Deklination

In folgenden Fällen gilt die n-Deklination nicht:

  • Maskuline Bezeichnungen von Lebewesen, die im Singular auf -or enden, folgen nicht der n-Deklination.

    Beispiel:
    der Autor (Plural: die Autoren)
    Der Verlag verhandelt mit dem Autor. Es geht um das neue Buch des Autors.
  • Nomen ohne Artikel und Adjektiv stehen normalerweise in der Grundform. Bei Nomen, die eigentlich der n-Deklination folgen, hängen wir in diesem Fall keine Endung an.

    Beispiel:
    die Beziehung zwischen Mensch und Natur.
    (aber: die Beziehung zwischen dem Menschen und der Natur.)