Langes e - e, eh oder ee

Einleitung

Den langen e-Laut können wir im Deutschen als e, eh, ee, ä oder äh schreiben.

Beispiel:
eben, Peter, beten
eh, drehen, Ehre
Schnee, Meer
spät, Bär, erklären
zäh, Ähre

e oder ä?

Normalerweise sind die Wörter mit ä von Wörtern mit a abgeleitet. Deswegen schreiben wir in der Regel ä, wenn es verwandte Wörter mit a gibt, und e, wenn es keine gibt.

Beispiel:
er lebt (leben) → wir schreiben e
er gräbt (graben)→ wir schreiben ä
Wege (Weg) → wir schreiben e
Täler (Tal) → wir schreiben ä
ehrlich (Ehre) → wir schreiben e
nämlich (Name) → wir schreiben ä

Es gibt aber auch viele Ausnahmen, die wir im Abschnitt „e oder ä“ erklären.

e

e schreiben wir für den langen e-Laut

  • in der Regel vor einem einzelnen Konsonanten
    Beispiel:
    Esel, Besen, wen, beten

eh

eh schreiben wir für den langen e-Laut

  • wenn nach dem langen e-Laut ein kurzer Vokal kommt (Trennungs-h)
    Beispiel:
    stehen, gehen, Ehe
  • wenn es ein verwandtes Wort gibt, in dem nach dem langen e-Laut ein kurzer Vokal kommt
    Beispiel:
    eh (wegen eher)
    Reh (wegen Rehe)
  • in vielen Wörtern vor l, m, n, r. Diese Wörter müssen wir uns einfach merken.
    Beispiel:
    fehlen, Fehler, befehlen, empfehlen, stehlen, Mehl, Kehle, Hehl, hehlen
    nehmen, Lehm
    sich sehnen, Sehne, (ab)lehnen, Lehne, dehnen
    mehr, sehr, lehren, kehren, Ehre (ehrlich), wehren, Wehr, begehren, versehren (unversehrt), zehren, hehr, Nehrung

ee

ee schreiben wir

  • oft am Ende des Wortes
    Beispiel:
    Schnee, See, Tee, Kaffee
  • in der Mitte weniger Wörter
    Beispiel:
    leer, Meer, Seele (aber: selig), Heer, Beere, Beet, Speer, Teer

Leicht zu verwechseln

her hin und her Heer Armee
mehr viel mehr Meer die See
beten mit Gott sprechen Beet Teil des Gartens
Lehre Unterricht Leere Nichts